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    "Der Ort meiner Ruhe"

    Ps 132,14

Gedenken an Schwester Euthymia

Am 20. Jahrestag der Seligsprechung von Schwester M. Euthymia erinnerte Bischof Dr. Felix Genn an das Leben und Wirken der verstorbenen Clemensschwester aus Halverde.

Kein herausragender Politiker oder großer Schriftsteller, nein, „eine einfache Frau aus dem Münsterland“ wurde 2001 seliggesprochen. „Macht diese Entscheidung das Christentum nicht glaubwürdig?“, fragte Münsters Bischof Dr. Felix Genn im Gottesdienst zum Gedenken an den 20. Jahrestag der Seligsprechung von Schwester Euthymia am 10. Oktober im St.-Paulus-Dom.

Emma Üffing aus Halverde habe sich von Gottes Wort treffen lassen, „seine Botschaft hat sie umgetrieben und die Berufung in ihr geweckt“, lenkte der Bischof an diesem besonderen Tag den Blick auf Schwester Euthymia. Ohne akademische Bildung, einfach aus der tiefen Verbindung zu Gottes Wort sei in ihr die Kraft der Nächstenliebe gewachsen, die sie motiviert habe, anderen Menschen in außergewöhnlicher Weise beizustehen. „Um der Nachfolge Jesu Willen hat sie ihre Familie und ihr Zuhause verlassen“, skizzierte Genn Stationen aus dem Leben der seligen Clemensschwester. 
Bis heute sei Schwester Euthymia vielen ein Vorbild im Glauben. Bei Sorgen und Nöten werde sie angerufen. Ihr Grab auf dem münsterischen Zentralfriedhof sei dabei ein wichtiger Ort des fürbittenden Gebetes.

Über ihren Tod hinaus ist das Leben der jungen Frau aus Halverde vom Krieg stark geprägt. Während des Zweiten Weltkrieges pflegte sie 1943 im St.-Vinzenz-Krankenhaus im niederrheinischen Dinslaken die ansteckend kranken Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter. Am Tag ihrer Seligsprechung erklärten die USA und ihre Verbündeten als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September Afghanistan den Krieg. Deshalb rief Bischof Genn dazu auf, in Erinnerung an Schwester Euthymia besonders für den Frieden in der Welt zu beten.

Auch in ihrem Geburtsort Halverde gibt es ein Gedenken an den Jahrestag der Seligsprechung. Am Sonntag, 24. Oktober, feiert Weihbischof Rolf Lohmann um 10 Uhr dort einen Gottesdienst. Am Nachmittag gibt es um 14.30 Uhr eine Prozession.


Text: Bischöfl. Pressestelle
10.10.2021

Matomo