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    "Die Sonne verkündet durch ihr Erscheinen."

    Sir 43,2

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    "Kommt und seht!"

    Joh 1,39

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    "Der Ort meiner Ruhe"

    Ps 132,14

Kinderwunschberatung

Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Münster bietet in der Beratungsstelle in Steinfurt eine qualifizierte Kinderwunschberatung an.

Der Druck von außen ist nicht selten groß – und wird mit der Zeit meistens größer: „Vor allem junge Paare werden oft gefragt: Na, wann ist es denn soweit...?“ Christiane Vogt weiß aus vielen Gesprächen, wie belastend genau diese Frage sein kann. Die Kinderwunschberaterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Münster möchte Paare, aber auch alleinlebende Menschen begleiten, die ungewollt kinderlos sind. Um dies professionell tun zu können, hat sich Christiane Vogt für diese Aufgabe zusammen mit Kolleginnen zusätzlich qualifiziert: „Wir wollten die Vielschichtigkeit dieses Themas erfassen.“ Seit Ende vergangenen Jahres haben sie ihre Fortbildung abgeschlossen.

Die Gründe, warum Paare in die Beratung kommen, sind sehr unterschiedlich, beschreibt Christiane Vogt die Ausgangssituation: „Manchmal stellt sich erst nach einigen Terminen heraus, dass auch ein unerfüllter Kinderwunsch ein Thema in der Beziehung ist.“ Wenn sie über Paare spricht, meint die EFL-Beraterin natürlich auch gleichgeschlechtliche Paare: „Viele von ihnen wünschen sich auch Nachwuchs und stehen damit ebenfalls vor einer Herausforderung.“

Trauer, Hoffnung, Stress, Vorfreude, Verzweiflung – die Gefühle der meisten Ratsuchenden fahren in dieser Situation Achterbahn. „Viele empfinden Schuld.“ Völlig unberechtigt, wie Christiane Vogt betont. Helfen, die Gefühle zu sortieren – und nach vorne zu schauen, das wollen sie und ihre Kolleginnen.

Wo liegen die Ursachen für die ausbleibende Schwangerschaft? Welche Möglichkeiten gibt es beziehungsweise kommen in Frage, den Wunsch nach eigenen Kinder zu erfüllen? Viele Fragen, auf die Christiane Vogt versucht, mit den Betroffenen eine Antwort zu finden. Und eine weitere, wichtige Frage komme noch hinzu, fügt die Beraterin an: „Wo sind die Grenzen des für mich medizinisch und auch sonst Vertretbaren?“

Eine Kinderwunschbehandlung sei immer ein großer Eingriff in den Körper. Christiane Vogt hat während ihrer Qualifizierung in einem Kinderwunschzentrum hospitiert: „Das war sehr spannend. Ich konnte vieles lernen und habe neue Erfahrungen gemacht.“ Dadurch sieht sie sich und ihre Kolleginnen nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum medizinischen Personal in den Kliniken.

„Unser Part ist es, den Menschen in dieser Phase zur Seite zu stehen.“ Egal, wie lange diese dauert. Dabei ist es ihr ein großes Anliegen, die Betroffenen dabei zu unterstützen, parallel einen Plan B für ihr künftiges Leben zu entwerfen. Das kann auch ein Leben ohne Kinder sein.

Die EFL-Beratungsstellen im Bistum Münster sind offen für alle, unabhängig von sexueller Orientierung, Nationalität und Religionszugehörigkeit: „Jeder ist bei uns mit seinen Sorgen und seinen Ängsten willkommen. Gemeinsam arbeiten wir an einer Lösung“, erklärt Christiane Vogt. Sie ist in der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle in Steinfurt unter Telefon 02551/864446 zu erreichen.

Ihre Qualifizierung haben Christiane Vogt und ihre Kolleginnen beim Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland (BKiD) gemacht. Nach der Zertifizierung müssen sie regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen. Die EFL-Mitarbeiterinnen werden beim BKiD als Kinderwunschberaterinnen gelistet.

Weitere Informationen gibt es auch online unter www.ehefamilieleben.de.


Text: Bischöfl. Pressestelle
18.02.2022

Matomo