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Kita-Sozialarbeit in Steinfurt

Erstmalig im Kreis Steinfurt gibt es nun eine Kita-Sozialarbeiterin. Simone Hilbers ist für die sieben Kindertageseinrichtungen der Steinfurter Pfarrei St. Nikomedes zuständig.

Seit dem 1. Januar ist Simone Hilbers (Mitte) als Sozialarbeiterin für die sieben katholischen Kindertageseinrichtungen in der Steinfurter Pfarrei St. Nikomedes zuständig.

Sie möchte Vertrauensperson und Vermittlerin sein. Für Kinder, Eltern und für die Erzieherinnen und Erzieher in den sieben Kindertageseinrichtungen der katholischen Pfarrei St. Nikomedes in Steinfurt. Ihnen will Simone Hilbers helfen, bei Problemen und Schwierigkeiten, Lösungen zu finden. Dafür bringt die studierte Sozialarbeiterin jede Menge berufliche Erfahrung mit. In den vergangenen 15 Jahren hat die Emsdettenerin im Jugendamt der Stadt Rheine gearbeitet. Sie weiß, wie der Alltag in vielen Familien aussehen kann.

Die Kita-Sozialarbeit startet als Projekt für fünf Jahre, das aus KiBiz-Mitteln finanziert wird, erklären Yvonne Radermacher-Bunte und Ansgar Kockmann, die beiden Verbundleitungen von St. Nikomedes, das Konzept hinter dem Projekt. Auslöser dafür war die sich verändernde Lebenssituation vieler Familien. Immer häufiger werden die Teams in den Einrichtungen mit Fragen und Problemen konfrontiert, die ihre Tätigkeitsfelder und zeitlichen Ressourcen übersteigen. Ähnlich wie in Schulen überlegen Träger von Kindertageseinrichtungen deshalb, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter einzustellen, die diese weitergehenden Aufgaben übernehmen. Die Pfarrei St. Nikomedes ist trägerübergreifend die erste im Kreis Steinfurt, die diesen Schritt geht, wissen Yvonne Radermacher-Bunte und Ansgar Kockmann. Und fügen an: Bistumsweit gibt es aktuell noch eine weitere Pfarrei in Waltrop, die in ihren Kindertageseinrichtungen ebenfalls die Sozialarbeit stärkt.

Simone Hilbers hat als Sozialarbeiterin bereits mit Familien mit Migrationshintergrund gearbeitet, hat zuvor als Mitarbeiterin der Caritas Menschen mit Handicap beraten und betreut sowie später im Jugendamt Rheine unter anderem Präventionsprojekte im Bereich des Jugendschutzes angestoßen. Die Liste ihrer Aufgabengebiete scheint endlos, besonders wichtig war und ist ihr ein enger Kontakt zu den vorhandenen Beratungsstellen und zuständigen Institutionen: „Es geht um den Aufbau eines gut funktionierenden Netzwerkes zum Besten der Familien.“ Gut vernetzt zu sein, sei Grundvoraussetzung, so die engagierte Sozialarbeiterin. Das Ergebnis: „Kurze und unkomplizierte Wege, die zu einer Lösung führen.“ Genau dafür brennt die verheiratete 44-Jährige.

Simone Hilbers steht, wann immer Beratungsbedarf in den Kitas von St. Nikomedes ist, als Ansprechperson für Einzelfälle zur Verfügung. Die Themen können dabei vielschichtig und unterschiedlich sein: Trennung, Sucht, Schulden, Erziehung. „Ich möchte die Kinder und Eltern dort abholen, wo sie stehen und gemeinsam mit ihnen die Themen angehen“, betont die Sozialarbeiterin. Wenn sie nicht gerade in den Einrichtungen unterwegs ist, trifft man sie in ihrem Büro in der Pfarrverwaltung von St. Nikomedes, der Villa Fleiter, an. Ihr Stellenumfang: 28 Wochenstunden.
In dieser Zeit möchte Simone Hilbers neben den Einzelfällen noch weitere Angebote machen. Ideen hat sie viele. Sie denkt an Infoabende zu spezifischen Themen, Erste-Hilfe-Kurse... Außerdem plant sie, Ehrenamtliche zu akquirieren, die Familien beim Erledigen von alltäglichen Dingen unterstützen.

Doch nicht nur Eltern und Kinder sollen von der neuen Stelle profitieren, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas finden bei Simone Hilbers ein offenes Ohr – und Hilfe. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir viel bewegen und erreichen“, so die Überzeugung der Sozialarbeiterin.


Text/Foto: Bischöfl. Pressestelle
12.01.2023

Matomo