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    "Der Herr hat uns weiten Raum verschafft."

    Gen 26,22

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    "Kein König trat anders ins Dasein."

    Weish 7,5

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    "Ihr seid das Salz der Erde."

    Mt 5,13

Kreisdechant im Hospiz-Beirat

Der Steinfurter Kreisdechant Dr. Ludger Kaulig ist neues Mitglied im Beirat vom Hospiz "haus hannah" in Emsdetten.

Der katholische Kreisdechant und Pfarrer der Steinfurter Pfarrei St. Nikomedes, Dr. Ludger Kaulig, sitzt künftig im Beirat des Hospizes „haus hannah“ in Emsdetten. „Mit großer Wertschätzung für die beeindruckende Arbeit und im Sinne des verstorbenen Weihbischofs Friedrich Ostermann, wonach Hospizarbeit besonders auch Sache des Bistums sein muss“, kam Kaulig der Bitte des Vorstandes der Stiftung St. Josef, die Trägerin des Hospizes ist, gerne nach. In dem beratenden Gremium sind Politik, Medizin, juristischer Kompetenz, Stiftungsvorstand sowie Kirche und Seelsorge vertreten. Der Platz der Kirchenvertretung war seit geraumer Zeit frei – bis jetzt.

Zu einem Kennenlernen mit Informationsgespräch hatte das Hospiz den Kreisdechanten nach Emsdetten eingeladen. „In unseren Altenhilfe- und Hospiz-Einrichtungen ist Seelsorge von großer Bedeutung. Insbesondere der Schritt ins Hospiz ist für Betroffene meist schwer, weil es in der Regel kein Zurück gibt“, erklärte Michael Kruse, Vorstand der Stiftung St. Josef. Neben dem „Haus Hannah“ gehören vier weitere Häuser in Emsdetten zur Stiftung, die sich der Betreuung und Unterbringung hauptsächlich älterer Menschen widmen.

Auf Kauligs Nachfrage erläuterte Kruse das Hospizangebot im Kreis Steinfurt. Neben den ambulanten Hospizdiensten bietet das seit Sommer 2023 eröffnete Hospiz in Ibbenbüren ebenso wie das in Emsdetten zehn Plätze. Auf die Belegungssituation wirke sich das für beide Häuser nicht aus, sagte Hospizleiter Michael Kreft: „20 Plätze für den gesamten Kreis Steinfurt stellen kein Überangebot dar.“ Die Belegung im „Haus Hannah“ sei mit 100 bis 110 Gästen im Jahr und einer durchschnittlichen Verweildauer von aktuell 20 Tagen sehr stabil.

Neben betriebswirtschaftlichen Aspekten interessierte sich Kaulig auch für die Trauerbegleitung und das seelsorgerische Angebot. Kreft wies auf die für Hospize verpflichtende Vorgabe hin, Trauerbegleitung anzubieten: „Wir machen dies in unserem Haus mit professionellen, hauptamtlichen Kräften im Sozialdienst. Das Angebot ist kostenfrei, überregional und unabhängig von einem Kontext zum Hospiz.“ Durch eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit in Kindertageseinrichtungen, Schulen und Pfarreien sei das Angebot der Trauerarbeit für Kinder, Jugendliche und Familien besonders nachgefragt.


Text/Foto: Bischöfl. Pressestelle
21.02.2024