Der Caritasverband für das Bistum Münster und das Bistum Münster rufen gemeinsam zu Spenden für die Opfer des schweren Erdbebens in der syrisch-türkischen Grenzregion auf. „Viele Menschen in den betroffenen Gebieten haben alles verloren, sind in größter Not und brauchen dringend Hilfe“, sagt Diözesancaritasdirektor Dr. Christian Schmitt. Und Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp ergänzt: „Die Bilder und Nachrichten, die uns aus der Erdbebenregion erreichen, machen uns sprachlos. Wir dürfen aber nicht tatenlos bleiben. Lassen Sie uns alle solidarisch sein! Die Menschen brauchen unsere Hilfe. Sie brauchen sie jetzt! Es ist ein Kampf gegen die Zeit, in dem jede Hilfe zählt.“
Die Zahl der Opfer stieg am Dienstag stündlich an. Inzwischen sollen bereits mehr als 10.000 Menschen tot aus den Trümmern eingestürzter Häuser im syrisch-türkischen Grenzgebiet geborgen worden sein. Die tatsächliche Zahl der Todesopfer wird Schätzungen zufolge weit höher liegen.
Bistum und Caritas rufen zu Spenden auf das Konto von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, auf. Caritas international gibt die Gelder an Partnerorganisationen in Syrien und in der Türkei weiter. „Der Bedarf an Hilfsgütern wie Nahrungsmittel, Wasser, Decken und Zelte für die provisorische Unterbringung wird gewaltig sein, das ist jetzt schon abzusehen“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Diesem Spendenaufruf schließen sich auch Kirchengemeinden im Kreisdekanat Steinfurt an und bitten um Unterstützung auf folgendes Spendenkonto:
Caritas international
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: CY01332 Erdbebenhilfe
Text: Bischöfl. Pressestelle/
Kreisdekanat Steinfurt
Foto: Caritas International
09.02.2023
UPDATE 13.02.2023: Inzwischen ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 35.000 Menschen gestiegen. Das Bistum Münster stellt 300.000 Euro an Soforthilfe für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Syrien und der Türkei zur Verfügung. Die Zuwendung der Geldmittel wird über Caritas international erfolgen. Die Organisation verfügt über große Erfahrung in der Bewältigung von Katastrophen.
UPDATE 21.02.2023: Angesichts der schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei ruft die Deutsche Bischofskonferenz für den zweiten Fastensonntag (4./5. März) zu einer Sonderkollekte in allen katholischen Gottesdiensten auf.